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- Team Consulting und Learning Intranets: Der Schlüssel zu organisationalem Lernen und gesteigerter Effizienz
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Begriffe wie Enterprise 2.0, Team Consulting & Learning und Social Intranet beschreiben die steigende Relevanz von Werkzeugen und Methoden, um effizient zusammenzuarbeiten und Wissen im Team zu produzieren anstatt nur zu verwalten. Wir haben für euch ein paar Studien zusammengefasst, welche die Relevanz dieses Trends untermauern und möchten euch mit Team Consulting und Learning Intranets einen Ansatz vorstellen, der den veränderten Anforderungen der Wirtschaft 4.0 Rechnung trägt.
Intranets unterstützen informelles und organisationales Lernen
Klassisches Training und klassische Beratung haben ein grundlegendes Problem: Die Transferleistung liegt in der Regel im Bereich von 15-20%, d.h. nur etwa 1/5 des vermittelten Wissens führt zu einer nachhaltigen Verhaltensänderung (Drake, 2014). Richtig angewendet können Intranets informelles und organisationales Lernen unterstützen und damit die Transferleistung erhöhen. Dabei geht es weniger um formale Trainings als um die „on Demand“ Verfügbarkeit von Wissen in unterschiedlichster Form (Dokumente, Präsentationen, Filme etc.) und die Möglichkeit Probleme gemeinsam zu lösen. In diesem Prozess wird praxisrelevantes Wissen vernetzt und um neue Elemente erweitert. Wissen wird sozusagen gemeinsam konstruiert (Mayer, 1992), produziert und kommt unmittelbar in der Praxis zur Anwendung. Unternehmen, die diesen Lernprozess aktiv leben entwickeln sich schneller weiter und stärken ihre Wettbewerbsfähigkeit.
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Intranets steigern den internen Wissensaustausch
Innovationen und komplexe Probleme haben eines gemeinsam: Beide benötigen Impulse, um generiert bzw. gelöst zu werden. Eine wichtige Quelle für solche Impulse ist die Vernetzung und der Austausch von Wissen zwischen unterschiedlichen Teams, Abteilungen und Funktionen. Den positiven Effekt auf die Innovationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit von internem Wissensaustausch in Organisationen konnte van Wijk et al. (2008) in einer Metastudie bestätigen. Eine besondere Rolle spielt dabei ein einfacher und unkomplizierter Wissenstransfer. Genau hier setzten gute Intranet-Lösungen an. Dies trifft in ähnlicher Weise auf den Austausch und die Vernetzung von Wissen über Unternehmensgrenzen hinweg zu. Aufgrund der Schwierigkeit das Wissen unmittelbar auf die jeweilige Kultur, Branche oder den Anwendungsfall zu übertragen ist der Effekt beim Wissenstransfer zwischen Unternehmen jedoch geringer. Dies kann jedoch durch Moderation, die Teil von Team Consulting und Learning Intranets ist, optimiert werden.
Intranets steigern die Mitarbeitermotivation und Arbeitszufriedenheit
Der Zugang zu Wissen zu und die Zusammenarbeit mit anderen Menschen hat einen positiven Effekt auf die Mitarbeitermotivation. Dieser Effekt wird zusätzlich verstärkt, wenn Mitarbeiter selbst entscheiden können wann das Wissen abgerufen wird und wie die Zusammenarbeit gestaltet wird. Hinter diesem Motivationseffekt stehen die drei psychologischen Grundbedürfnisse Kompetenz, Autonomie und Zugehörigkeit (Sheldon and Gunz, 2009). Ermöglicht das Intranet zudem, dass Mitarbeiter selbst aktiv werden können, d.h. Beiträge veröffentlichen, Artikel kommentieren und sich mit Kolleginnen und Kollegen vernetzen können wird der Motivationseffekt weiter erhöht. Ein gutes Intranet kann diesen Motivationseffekt jedoch nur unterstützen. Die Grundlage bildet einen Unternehmens- und Führungskultur, die auf den Grundprinzipien von Kompetenz, Autonomie und Zugehörigkeit fußt. Eine hohe Mitarbeitermotivation hat einen positiven Nebeneffekt. Die psychische und physische Gesundheit wird positive beeinflusst (Slemp and Vella-Brodrick, 2014).
Intranets erhöhen die Effizienz
Der Austausch von Dokumenten und Informationen per E-Mail ist weit verbreitet, hat jedoch einige Nachteile. Ein hoher Suchaufwand, die schwierig Archivierung und Probleme mit der Versionierung unterschiedlicher Arbeitsstände sind nur einige Beispiele. Unübersichtliche Ablagestrukturen und fehlende oder ineffiziente Suchfunktionen sind weitere Probleme, die mit klassischen Ansätzen kollaborativ Zusammenzuarbeiten (geteilte Laufwerke, E-Mail-Postfächer, Papierablage) einhergehen. Intranet-Lösungen können hier Abhilfe schaffen und die Arbeitseffizienz erhöhen. Durch geringere Suchzeiten und eine bessere Wissensverfügbarkeit steigt die Produktivität und Motivation im Unternehmen.
Team Consulting & Learning Intranets als Lösungsansatz
Die richtige Technologie ist nur eine Seite einer guten Intranet-Lösung. Die zweite und mindestens ebenso wichtige Seite ist die mit der Technologie verbundene Betreuungs- und Moderationsleistung. Hier setzen Team Consulting & Learning Intranet-Lösungen an. Neben der technologischen Komponente betreuen erfahrene Moderatoren das Unternehmen bei der Einführung und dem Betrieb der Kollaborationsplattform. Dabei stehen von Anfang an neben der Technologie die vorgestellten „weichen Faktoren“ im Mittelpunkt. Wir sind der Meinung, dass ein alleine auf die Technologie fokussierte Kollaborationslösung nicht zielführend ist. Welche Erfahrungen habt ihr mit Intranets gemacht? Werden diese richtig genutzt?
Referenzen
Drake, L. (2014) ‘Corporate training is broken. So why are you still doing it’, Training Journal, vol. 3, pp. 49–53.
Mayer, R. E. (1992) ‘Cognition and instruction: Their historic meeting within educational psychology’, Journal of Educational Psychology, vol. 84, no. 4, pp. 405–412.
Sheldon, K. M. and Gunz, A. (2009) ‘Psychological Needs as Basic Motives, Not Just Experiential Requirements’, Journal of Personality, vol. 77, no. 5, pp. 1467–1492.
Slemp, G. R. and Vella-Brodrick, D. A. (2014) ‘Optimising Employee Mental Health: The Relationship Between Intrinsic Need Satisfaction, Job Crafting, and Employee Well-Being’, Journal of Happiness Studies, vol. 15, no. 4, pp. 957–977.
van Wijk, R., Jansen, J. J. P. and Lyles, M. A. (2008) ‘Inter- and Intra-Organizational Knowledge Transfer: A Meta-Analytic Review and Assessment of its Antecedents and Consequences’, Journal of Management Studies, vol. 45, no. 4, pp. 830–853.
Open Access Link: https://core.ac.uk/download/files/59/1551895.pdf
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